Größer werden durch Gott

Vielfältige musikalische Beiträge sorgten für einen festlichen Rahmen anlässlich des letzten Besuches von Apostel Rolf Wosnitzka am 18. November in der Gemeinde Rockendorf, bevor er am 23. Dezember in den Ruhestand tritt.

Überrascht wurde die Gemeinde mit einstimmenden Melodien aus dem Kinderliederbuch und dem bekannten „Singt ein Lied von Gott“. An der Panflöte musizierte Evangelist i.R. Rainer Wipke aus Erfurt, der gern der Einladung des Gemeindevorstehers Ralf Franz gefolgt war. Begleitet wurde er von Sarah Franz am Klavier. Bewegung löste auch das von Jens Paulus für Chor und Klavier arrangierte Lied „Selig sind, die Gottes Wort hören“ aus.

„Und Salomo, der Sohn Davids, wurde mächtig in seinem Königtum und der Herr, sein Gott, war mit ihm und machte ihn immer größer.“

Der Apostel legte sein Augenmerk vor allem auf den letzten Teil der Bibelstelle aus 2. Chronik 1,1, und ging zunächst darauf ein, wann Gott mit uns sein kann. Dazu ist es notwendig, unseren eigenen Willen demütig unter den Willen Gottes stellen.

Wir mögen groß werden vor Gott, ihm aus Liebe gefallen, nicht aus Berechnung. Zeigen wir Größe in der Treue, Hoffnung und Liebe. Auch im Glauben und im Gebet wollen wir uns von Gott größer machen lassen. Die Größe Gottes ist ein Geschenk und eine Gnade. Seine Liebe führt zum Frieden.

Gemeindeevangelist Franz regte anschließend dazu an, sich auch gegenseitig größer zu machen. Dabei fördern wir die eigene Demut.

Nach dem Chorlied „Jesu Friede sei mit allen“ griff Bezirksevangelist Wilhelmi das eingangs erwähnte Wort des Apostels auf, dass Gott nicht immer mit uns ist. Wann ist Gott nicht mit uns? Richten wir uns nach Gott aus, geht er mit uns.

Diakon Hartmut Franz wurde nach 28-jähriger Dienstzeit im Gottesdienst in den Ruhestand verabschiedet. Der Apostel charakterisierte ihn als einsatzbereiten Praktiker im Werk Gottes, der in Demut diente und so wertvoll für die Gemeinde war. In einem letztmaligen Predigtbeitrag bedankte sich der Diakon dafür, dass die Gemeinde ihn getragen hat und erwähnte Salomo, dem ein reines Herz wichtig war.

Neben einem emotionalen Abschied durfte sich die Gemeinde über das Sakrament der Heiligen Versiegelung an den zwei kleinen Kindern Raphael und Helena erfreuen. Als „kleines Abschiedgeschenk" bekam der Apostel nicht nur das freudige Lachen der kleinen Helena, sondern auch einen getopften Tannenbaum. Als Schmuck hatten die Gemeindemitglieder daran Banderolen mit ihren Namen befestigt.