Besuch beim Blockunterricht in Pausa

An diesem Samstag empfingen die Religionsschüler der Gemeinden Zeulenroda, Pausa, Jößnitz und Greiz zum gemeinsamen Unterricht in heimischer Atmosphäre Besuch in zweierlei Hinsicht.

Zum einen konnten Kinder, deren Eltern und Betreuer aus dem Kirchenbezirk Halle begrüßt werden. Diese hatten die etwas längere Anreise auf sich genommen, um sich einmal vor Ort ein Bild vom gemeinsamen Religionsunterricht zu machen. Die Kinder der genannten Gemeinden aus dem Kirchenbezirk Plauen praktizieren seit nunmehr fast drei Jahren diese Art des Blockunterrichtes. Hierzu kommen sie etwa einmal im Monat mit ihren Kinderseelsorgern und interessierten Eltern am Samstagvormittag zum Unterricht abwechselnd in verschiedenen Gemeinden zusammen, um mehrere Lektionen („im Block“) zu behandeln. Da dies demnächst auch in einigen Gemeinden des Bezirks Halle geschehen soll, waren die Gäste an den Erfahrungen aus dem Kirchenbezirk Plauen interessiert.

Zum anderen durften sich alle Kinder über den Besuch „ihres“ Bischofs Ralph Wittich freuen, der kurzerhand die Einladung der Religionsschüler angenommen hatte. Da passte es so recht, dass sich der Religionsunterricht um die Themen „Christliche Feste und Feiertage im Jahresverlauf“, „Meine Gemeinde, mein Bezirk“, „Bezirksapostel, Apostel und Bischof“ drehten. Zu letzterem Thema war Bischof Wittich nämlich besonders aussagefähig; die Kinder erhielten interessante Einblicke in seine Aufgaben und Arbeit als Seelsorger. Zudem konnten sie auch ganz private Dinge zu Familie, Hobbys und Kindheit des Bischofs durch neugierige Fragen in Erfahrung bringen.

Der Vorsteher der Gemeinde Pausa, Priester Werner Knüpfer, hatte – unterstützt von Mitgliedern seiner Gemeinde – in sein Eigenheim nach Ebersgrün bei Pausa eingeladen. Hier fanden die Kinder neben dem Unterricht ausreichend Zeit für Gespräche, fürs Musizieren, für kleine Spiele sowie die Vorbereitung des Mittagessens, das als Abschluss gemeinschaftlich eingenommen wurde.

In der zurückliegenden Zeit sind Religionsschüler, deren Eltern und Kinderseelsorger durch den Blockunterricht zu einer aktiven Gemeinschaft zusammengewachsen; man nimmt Anteil an Freuden und Sorgen der anderen und teilt den gemeinsamen christlichen Glauben. Klar, dass sich alle auf das nächste Treffen freuen, zu dem man ebenso gern wieder Besucher begrüßen würde.

Text: R.G. / Fotos: W.K. und M.F.