Der Ohnmacht die Macht nehmen

Es gibt Verhältnisse, denen man scheinbar ohnmächtig gegenüber steht. Global betrachtet können das Verfolgungen, Kriege, Notsituationen, Umweltkatastrophen usw. sein. Überall zeigen Christen, wie sie die Ohnmacht entmachten können. Ökumenische Friedensgebete vereinen vielerorts die Christen, um gemeinsam zu beten. Sie wissen um die Macht des Gebets - auch ein Jahr nach Kriegsausbruch in der Ukraine.

Genau auf den Tag vor einem Jahr begann der zermürbende Krieg in der Ukraine. Die Christen der Stadt Greiz versammelten sich in der katholischen Kirche „Herz Jesu“ zu einem Friedensgebet. Im gottesdienstlichen Rahmen versammelten sich zahlreiche Christen aus verschiedenen ev.-lutherischen Gemeinden, aus der katholischen, apostolischen, methodistischen, landeskirchlichen und neuapostolischen Gemeinde sowie Mitglieder der Lebenszeichengemeinde.

Die vielen liturgischen Gottesdienstelemente durch Kaplan Thomas Wiesner, viel gemeinsamer Gesang, Fürbitten und gemeinsame Segensspendung am Ende dieser Stunde gaben dem Beisammensein ein besonderes Gepräge. Die Fürbitten um Belebung des Friedensgedankens, Linderung der Nöte und Ängste im Kriegsgebiet, für die in der Ukraine lebenden Christen aller Konfessionen, aber auch für die zahlreichen Opfer, Geflüchteten oder Verletzten trugen Bernhard Wolfrum (Pfarreiratsmitglied Katholische Kirche), Elke Heckmann (Bischöfin Apostolische Gemeinschaft) und Uwe Schneider (Priester Neuapostolische Kirche) vor. Den Schlusssegen spendeten der Kaplan und die Bischöfin gemeinsam mit Pfarrer Uli Krause (Ev.-luth. Kirchenkreis) und Dirk Mörchel (Greizer Gemeindevorsteher Neuapostolische Kirche).  

Der Gemeindeleiter der Lebenszeichengemeinde, Marko Hohmuth, berichtete mit beeindruckenden Worten von einer Vor-Ort-Hilfe von Christen im Kriegsgebiet.

Abschließend waren alle Anwesenden zu einer Teestunde im Gemeindesaal eingeladen, die wiederum den schönen vorurteilsfreien, unkomplizierten und ökumenischen Umgang der Greizer Christen untereinander dokumentierte.