Advent – Licht der Hoffnung und Zuversicht

Apostel Ralph Wittich besuchte am 2. Advent die Gemeinde Plauen. Im Gottesdienst wurde Priester Arnfried Gerisch in den Ruhestand versetzt, der Segen zur Goldenen Hochzeit gespendet sowie ein Diakon ordiniert. Der Apostel legte das Bibelwort aus Jeremia 23,5 zugrunde: "Siehe, es kommt die Zeit, spricht der Herr, dass ich dem David einen gerechten Spross erwecken will. Der soll ein König sein, der wohl regieren und Recht und Gerechtigkeit im Lande üben wird."

"Advent ist es heut" (GB Nr. 8) – die Zeit der Erwartung und Vorfreude, drückte das gemeinsam gesungene Lied zu Beginn aus ... für Christen aber auch eine besondere Zeit der Nächstenliebe. Achten wir auf solche (Mit)Menschen, die diese Zeit als besonders dunkel und hart empfinden, das Alleinsein oder Krankheit verursachen.

Mit der Adventszeit können wir ein Licht voller Hoffnung für sie sein! Mit dieser Kraft, dem Licht, kann die Dunkelheit im Herzen vertrieben werden, denn Dunkelheit ist niemals in der Lage Licht zu vertreiben!

Die Adventszeit zündet ein Licht an: Ein Licht der Hoffnung und Zuversicht auf die Wiederkunft Jesus Christus kann beleben, motivieren sowie Kraft und Vertrauen in allen Widrigkeiten schenken.

Die Adventszeit ist eine Zeit, wo wir uns erinnern, dass Gott etwas verheißen und diese Verheißung erfüllt hat: Jesus Christus ist schon gekommen, als Mensch geboren worden und hat das Opfer gebracht für die Erlösung aller Menschen.

Wir erinnern uns an Gottes Verheißung, dass er einmal wiederkommen wird in seinem Sohn.

Diese Verheißung wurde bereits den ersten Menschen im Paradies von Gott entgegengebracht und ihnen damit Hoffnung und Mut gegeben. Gott hat auch Mose verheißen, dass ein großer Prophet aus ihm hervorgehen wird und Jeremia bezeichnete ihn in seiner Vorhersehung als „König“ – nämlich Gottes Sohn. Mit der Geburt von Jesu ist diese Prophezeiung in Erfüllung gegangen, Jesus hat weise regiert als König in den Herzen der Menschen. Seine Macht und Regentschaft war ein Dienen in Gerechtigkeit und Liebe gegenüber den Menschen ohne Zwang. Nie hat er Menschen abgewiesen oder verurteilt, egal wie groß deren Sünden waren, er hat sich mit ihnen unterhalten und ist auf sie zugegangen. Das Opfer hat er für alle gebracht, egal wie groß die Sünde sein mag – Jesus verwandelt Sünder zu Gerechten.

Seine Verheißung beinhaltet auch, dass er wiederkommen wird und die Hochzeit im Himmel feiern wird. Er will alle Menschen erlösen und mit ihnen im tausendjährigen Friedensreich regieren. Mit dem Verstand ist dies nicht zu erfassen – die Christen können den Verheißungen vertrauen und mit dieser Zuversicht blicken sie in die Zukunft! Was Gott verspricht, hat er immer gehalten und wird dies auch weiter tun.

Jesus Christus als Vorbild ist das Ziel – sicher gelingt das nicht immer. Dieses Ziel gilt es nie aus den Augen zu verlieren: Wir wollen ihn nachahmen, ihm nacheifern und nachfolgen in der Nächstenliebe.

Jesu nachfolgen heißt,

  • das Wort Gottes zu hören und in die Tat umsetzen,
  • sich gegenseitig achten und respektieren in der Gemeinschaft,
  • in der Gemeinschaft das Abendmahl hinnehmen,
  • die Sakramente hinnehmen und den Heiligen Geist wirken lassen
  • das Evangelium befolgen.

Mit seinem Predigtbeitrag unterstrich Bezirksevangelist Ralf Wilhelmi das Dienen des Apostels.

Ein Diener und Musiker im Namen des Herrn – so bezeichnete Apostel Wittich Priester Arnfried Gerisch, bevor er ihn in den Ruhestand versetzte. Für den Herrn das Beste – in 43 Jahren als Amtsträger diente er berufsbedingt in verschiedenen Regionen den Geschwistern als Seelsorger oder Musiker, die längste Zeit in der Heimatgemeinde Plauen. Überall war er eine wertvolle, loyale Stütze. Voller Dankbarkeit an den großen Gott, an seine Lehrer und Mitstreiter sowie an seine Familie sieht Priester i.R. Arnfried Gerisch seinem Ruhestand entgegen.

Weitere Handlungen des Apostels waren die Ordination von Bruder Jörg Dorn zum Diakon und die Segensspendung zum Fest der Goldenen Hochzeit für Priester i.R. Reinhard Sammler und seine Frau Gisela.

Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst vom Chor und Instrumentalisten der Gemeinde.