Gott ist nicht tot!

Einen Jugendsamstag erlebten die Jugendlichen aus dem Kirchenbezirk Plauen im Haus des Gastes in Auerbach, Ortsteil Vogelsgrün. Nach einer Kinostunde am Nachmittag, Aufarbeitung des Tagesthemas, lockerem Beisammensein begann um 20:00 Uhr der abschließende Jugendgottesdienst.  

Nach dem Begrüßungskaffee und dem Auskosten der Wiedersehensfreude wurde der Film „Gott ist nicht tot“ gezeigt. Auch wenn dieser Film  eine sehr „amerikanische“ Dramaturgie und Aufmachung hat, ist der Kerngedanke sehr lehrreich. Der Protagonist, ein Student, sollte der Aufforderung des Professors nachkommen und bestätigen, dass Gott tot sei. Dem Studenten gelang es nachzuweisen, dass selbst der Professor an Gott glaubt. Die Handlungsfolgen und  persönliches Erleben des Professors eröffneten ihm die Chance, sich zu Jesus zu bekennen. So führte der Film eindrucksvoll zu dem Fazit: Mit Gottes Hilfe hat man die Kraft Ängsten entgegenzutreten und durch das Bekennen zu Gott wird erlebt, dass Gott sich auch zu einem bekennt.  

Nach dem später folgenden Abendessen und einer lockeren Freizeit begann um 20.00 Uhr der Gottesdienst. Angst und deren Überwindung war auch hier das Thema. Dabei ging es um David, wie er sich Goliath entgegenstellte. Er wusste und bezeugte, dass er im Namen Gottes kommt. David gewann den Kampf nicht, weil er der Kraft des Goliaths gewachsen war, sondern weil er seine Angst überwinden konnte. Er wusste genau: Ich komme nicht allein! Mit Gott ist immer der Sieg möglich! Die noch während der Freizeit von den anwesenden Jugendlichen an zwei Tafeln angebrachten Zettel zeigen, welche persönlichen Angstgegner gerade aktuell sind. Als Beispiele wurden z. B. Existenzangst, Krankheit, Einsamkeit, Mobbing und Unglaube genannt. Das sind „Goliaths“, denen man sich stellen kann oder auch nicht. Eine gute Chance ergibt sich, wenn man es mit Gott zusammen versucht.

Eine Jugendliche berichtet:

Wenn man im Nachgang zum Gottesdienst ein wenig Hintergrundrecherche betreibt, stellt man fest, dass Goliath zwar riesig und stark war, aber gerade das seine Tücken hatte. Vermutlich rührte seine Kraft und Größe von einer seltenen Krankheit, die sich unter anderem auch auf das Sehvermögen auswirken kann. Dadurch konnte David mit seiner Schnelligkeit und Wendigkeit punkten. Er legte keine Rüstung an, die ihn nur behindert hätte. Er hielt sich nicht an die traditionell herrschenden Regeln des Kampfes. Genau deshalb besiegte er Goliath. Vielleicht ist es auch bei uns so, dass wir manchmal die von Gott aufgestellten Regeln und die von Menschen gemachten verwechseln. Vielleicht wäre es möglich, genau diesen Unterschied klarer zu sehen, sofern wir es schaffen, die Ängste zu bekämpfen. Bestimmt haben wir in unserer Nähe genug „Davids“, die ihren „Goliath“ bereits besiegt haben. Wir brauchen nur zu beobachten und von ihnen zu lernen und uns gemeinsam mit Gott zu trauen. Wir sollten das im Alltag nicht vergessen.

Erst in den Nachtstunden endete dieser ereignisreiche Samstag.