Wie wird man berühmt?

Bekannte Kammermusik oder "Wie wird man berühmt?" - unter diesem Titel gastierte das Streichquartett der Neuapostolischen Kirche Sachsen/Thüringen im Gemeindezentrum Zeulenroda. Schon der Titel des Programms machte neugierig. Die vier Musiker Stephan Freund (1.Violine), Jürgen Gerisch (2.Violine), René Pinnow (Viola) und Claudia Ludwig (Violoncello) boten den zahlreichen Neugierigen und Musikinteressierten ein Konzert der Extraklasse. Zu Gehör kamen bekannte und weniger bekannte Stücke aus der Zeit des Barock und der Wiener Klassik.

(09.11.2008) Zeulenroda. Bekannte Kammermusik oder "Wie wird man berühmt?" - unter diesem Titel gastierte das Streichquartett der Neuapostolischen Kirche Sachsen/Thüringen im Gemeindezentrum Zeulenroda. Schon der Titel des Programms machte neugierig. Die vier Musiker Stephan Freund (1.Violine), Jürgen Gerisch (2.Violine), René Pinnow (Viola) und Claudia Ludwig (Violoncello) boten den zahlreichen Neugierigen und Musikinteressierten ein Konzert der Extraklasse. Zu Gehör kamen bekannte und weniger bekannte Stücke aus der Zeit des Barock und der Wiener Klassik.

Abgerundet wurde das Programm durch kleine Anekdoten aus der Kindheit der später berühmten Komponisten, erfrischend von Stephan Freund vorgetragen. So erfuhren die Zuhörer, dass der Vater des kleinen Georg Friedrich Händel nie ein Musikinstrument im Haus haben wollte und dieser seine Musikbegeisterung deshalb auf dem Speicher ausleben musste. Auch Johann Sebastian Bach hatte wahrlich keine leichte Kindheit. Es dauerte lange Zeit, bis sein 14 Jahre älterer und gestrenger Bruder Johann Christoph sein Talent erkannte und ihn förderte.Weiter erfuhren die Zuhörer u.a., dass der junge Wolfgang Amadeus Mozart der Meinung war, als 2. Geiger müsse man doch nicht viel üben und dass der Vater des kleinen Ludwig van Beethoven nach einem Konzert mit seinem Wunderkind ziemlich unzufrieden war, weil es am Klavier so fürchterliche Grimassen geschnitten hatte.

Wie wird man nun berühmt? Sicher war keinem der heute noch berühmten Komponisten der Ruhm schon in die Wiege gelegt, doch haben sie mit viel Fleiß und mit Hilfe ihrer Förderer, die Gaben erweckt, die ihnen der Schöpfer gegeben hat.

Ein Anliegen der vier Musiker ist es, dass auch heute junge und ältere Glaubensgeschwister Freude am Musizieren zur Ehre Gottes finden. Diese Freude lässt Zeit zum Üben finden und berührt immer die Herzen der Zuhörer, wenn man das Erlernte in der Gemeinde einbringen kann. Dabei ist es keinesfalls wichtig, ob man berühmt wird oder nicht.

Nach lang anhaltendem Applaus für die professionell vorgetragen Musikstücke und die begleitenden Worte sowie abschließendem Dank durch den Gemeindevorsteher, Evangelist Harald Haupt, ging der hoffentlich lang nachklingende Nachmittag zu Ende.

Text: A.K./U.S., Fotos: A.K.

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