Gottes Hilfe im Alter – Gott ist uns nah

Für den Kirchenbezirk Plauen hielt Bezirksältester Stefan Standke den Seniorengottesdienst in Plauen. Er bedankte sich, dass alle trotz der Beschwerden des Alters gekommen sind und dass Gott allen die Wege nach Plauen frei gemacht hat. Jeder kam mit hohen Erwartungen an den GD hierher, die Gott erfüllen möge.

Dem Gottesdienst lag das Bibelwort aus Psalm 71, 18 zugrunde: Auch verlass mich nicht, Gott, im Alter, wenn ich grau werde, bis ich deine Macht verkündige Kindeskindern und deine Kraft allen, die noch kommen sollen.

Bezugnehmend auf das Lied der Sänger: „Jesus will dir heut begegnen“ führte der Bezirksvorsteher aus, dass Gott unter uns sein will und den Senioren Freude, Kraft und Stärke gibt für die Seele. Seine Zusage „...wenn zwei und drei in meinem Namen versammelt sind, will ich mitten unter ihnen sein...“ erfüllt sich hier im GD.

Belastungen im Alter

• Alleinsein kann Belastung bedeuten,

• Kummer im Herzen weil sich Kinder oder Kindeskinder nicht so entwickeln wie man sich es wünscht,

• körperliche und seelische Krankheiten die behindern.

All eure Sorgen werfet auf ihn, denn Gott gibt immer wieder Kraft und Trost in unserem Leben. Gott ist nach wie vor da. Immer und zu jeder Zeit auch dann, wenn die Lasten des Lebens drücken und man auf einem seelischem Tiefpunkt angekommen ist. Bezirksältester Standke zeigte am Beispiel des Elia, dass Gott auch in glaubensarmer Zeit immer da ist, selbst wenn sich viele Menschen von Gott abgewandt hatten. Er offenbarte sich Elia nicht spektakulär mit Erdbeben, Feuer und Sturm sondern mit einem sanften, leisen Windhauch, einem Säuseln, und er konnte Gott erleben in dieser Stille. Gott zeigte sich ihm in den kleinen, unscheinbaren Dingen und sagte ihn: Du bist nicht allein, ich bin da, vertrau auf mich. Diese kleinen Dinge im Nahesein Gottes wollen wir in unserem Leben erkennen

• Wir erleben Gottesdienst – Gott ist uns nah durch sein Wort, wir sind nicht allein.

• Wir erleben Heiliges Abendmahl – Gott ist da in seinem Sohn.

• Wir erleben Gemeinschaft mit Glaubensgeschwistern, mit Gleichgesinnten – Gott ist immer mitten unter uns.

Das ist die Nähe Gottes, welche wir spüren dürfen in der Wirkung des Heiligen Geistes. Gerade die ältere Generation, die vieles in den Gemeinden aufgebaut haben, werden unterstützt von den Aktiven in den Gemeinden – ihr seid nicht allein, Gott ist da und euch nah.

Auftrag an die Senioren

Wozu braucht mich Gott? Wozu braucht mich die Gemeinde? Wozu braucht mich mein Nächster? Keiner ist zu alt, um nicht mehr gebraucht zu werden und Gott verlässt uns nicht! Im Bibelwort steht ...im Alter, wenn ich grau werden, bis ich deine Macht verkündige... All den reichen Schatz an Erfahrungen im Leben und Glauben können die Senioren weitergeben, mit ihren Gebeten die Jüngeren begleiten. Sie können Gott loben und preisen von dem, was er Großes getan und an Sorgen abgenommen hat. Reden wir mit Freude darüber was wir erlebt haben und danken Gott dafür.

Lasst uns die Gelassenheit aus dem Glauben heraus, die wir erworben haben, weitertragen: Gott ist mit mir und er wird alles wohl hinausführen, denn der Sieg den Jesus Christus über die Sünde errungen hat war nicht umsonst. Er wird allen Menschen helfen, die sich helfen lassen – lasst uns die Freude im Glauben weitertragen.

Eine Besonderheit im Gottesdienst war das Bußlied. Die Gemeinde sang im Wechsel mit dem Chor: Herr sieh gnädig auf mich nieder (GB 92 – Str. 1) sowie der Chor: Darf ich wiederkommen (Komp. Jan Radzuweit).

Musikalisch wurde der Gottesdienst von Chor, Instrumentalisten und Gesangssolisten umrahmt. Die Bezirksevangelisten Ralf Wilhelmi und Karsten Treiber ergänzten mit ihren Predigtbeiträgen den Gottesdienst. Am Ende des Gottesdienstes waren alle aufgerufen, das Lied „Der Herr ist mein Licht" (CB 162) gemeinsam mit dem Chor zu singen, was große Freude auslöste.