Konfirmation 2017- als Gemeinde- und Jugendgottesdienst

Das sind ja gleich drei Gottesdienstanliegen auf einmal. Kann denn das gehen? In Gera ist es gelungen. Ein Jugendgottesdienst für die Jugend des Kirchenbezirkes, bei dem die Gemeinde mit anwesend war und die Konfirmandin den Konfirmationssegen gespendet bekam.

Es ging zuvor die Einladung an die Jugend des Kirchenbezirkes „Einen Tempel zu bauen“. Baubeginn war 9.00 Uhr mit einem Offenen Singen, an dem die Jugendlichen des Kirchenbezirkes Plauen und die Sänger des Gemeindechores Gera sich gemeinsam auf die musikalische Gestaltung des außergewöhnlichen Gottesdienstes vorbereiteten.

Dem von Bezirksevangelist Ralf Wilhelmi geleiteten Gottesdienst, lag das Bibelwort aus 1.Chronik 28,10 zu Grunde:

„So sieh nun zu, denn der HERR hat dich erwählt, dass du ein Haus baust als Heiligtum. Sei getrost und richte es aus!“

Zu Beginn der Predigt erläuterte der Bezirksevangelist zunächst die Bedeutung und Geschichte der Konfirmation. Im Katechismus der Neuapostolischen Kirche steht dazu: „Konfirmation (lat.: „confirmatio“ = „Bestärkung, Bestätigung“) ist jene Segenshandlung, bei der junge neuapostolische Christen Verpflichtungen übernehmen, die ihre Eltern bei der Taufe und Versiegelung stellvertretend für sie eingegangen sind. Von nun an trägt der mündige Christ vor Gott die uneingeschränkte Verantwortung für sein Tun und Lassen. Er verpflichtet sich zur Treue gegenüber Gott und bekennt sich öffentlich zum neuapostolischen Glauben.“

In der weiteren Predigt wurde deutlich, dass die Konfirmandin bis hierher der Erwählung Gottes gefolgt ist. Es liegt nun in ihrer Verantwortung, selbst ein Tempel Gottes zu werden und an der Erbauung der Kirche Christi mit zuwirken.

Ein Konfirmandenlehrer bezog sich bei seiner Predigtzugabe auf das Bild der neben dem Altar stehenden Tür und betonte, dass das Konfirmationsgelübde als eine solche Tür in den nun folgenden Zeitabschnitt gesehen werden kann. Keines der vier Elemente eines Türrahmens kann vernachlässigt werden. Die Tür verliert sonst ihre Funktion. Genau so ist die Beachtung eines jeden Satzes dieses Treueversprechens wichtig. Ein Gemeindemitglied verlas das Grußwort des Stammapostels und stimmte damit die Herzen aller Anwesenden auf die folgende Segenshandlung ein. Die ganze Festgemeinde sprach mit der Konfirmandin Zoe Rocher das Konfirmationsgelübde gemeinsam. Dieser gemeinsame „Chor“ löste viele Emotionen aus.

Es zeigte,dass die junge Christin in der Gemeinde und in dem Jugendkreis mit offenen Armen aufgenommen und herzlich willkommen wird. Ja , der gemeinsame Beginn ist gemacht: Die Jugend und die Gemeinde begleiten gemeinsam die Konfirmandin.