Anregungen für die Arbeit mit den Kindern

Lehrkräfte aus den Gemeinden des Kirchenbezirkes Plauen, die für die Sonntags- und Vorsonntagschule verantwortlich sind, trafen sich zu einem zweiten Workshop. Susanne und Ralph Brückner aus der Gemeinde Plauen gestalteten diese Zusammenkunft praxisnah und gaben Anregungen zur Durchführung der Unterrichte.

(24.10.2008) Plauen. Lehrkräfte aus den Gemeinden des Kirchenbezirkes Plauen, die für die Sonntags- und Vorsonntagschule verantwortlich sind, trafen sich zu einem zweiten Workshop. Susanne und Ralph Brückner aus der Gemeinde Plauen gestalteten diese Zusammenkunft praxisnah und gaben Anregungen zur Durchführung der Unterrichte.

Nach einer kurzen Wiederholung des in der ersten Begegnung dieser Art vermittelten Stoffs - dort hatten Ziele des Unterrichts, das Lernverhalten der 3- bis 10-Jährigen sowie der Erfahrungsaustausch im Mittelpunkt gestanden - sollten nun Anregungen zur kindgerechten Unterweisung der Lehrthemen am Beispiel der Speisung der Fünftausend erarbeitet werden.

Ralf Brückner ging zunächst auf die Vorbereitung der Unterrichtsstunde ein. Die Beschäftigung mit dem Thema sollte schon Tage zuvor beginnen. Es sind Überlegungen zur Umsetzung der Ideen nötig, Arbeitsutensilien bereitzustellen, Unterrichtsräume vorzubereiten oder es ist ein Tafelbild zu entwerfen. Die Lehrkräfte sollten die persönlichen Verhältnisse und Entwicklungsphasen der Kinder im Auge haben, um sie aus ihrem Umfeld abholen zu können.

Lehrbeispiel zum Thema "Speisung der Fünftausend"

Nachdem der Unterrichtsraum durch Schaffung geeigneter Sitzpositionen, das noch unvollständige Tafelbild und die portionierten Speisen vorbereitet war, erfolgte der Einstieg in das Thema. Die Bibelzitate wurden besprochen und alle Kinder - im Workshop waren es die Lehrkräfte selbst - konnten mithelfen, das Tafelbild zu vervollständigen. Ein Teller mit Fisch- und Brotstückchen wurde in der Runde herumgereicht. Wichtig war, dass am Ende immer noch viel übrig blieb. Erläuterungen der Bedeutung des Wunders Jesu und ein Zeitbezug auf unser heutiges Leben beendeten die Themenbesprechung. Alle Kinder sollten am Ende ein Stück hygienisch verpacktes Brot erhalten, um es zum Mittagessen daheim auf den Teller der Eltern zu legen. Damit kann erreicht werden, dass das Gespräch in der Familie über die Sonntagsschule das Thema vertieft.

Sehr interessant waren weitere Tipps, in die pädagogische Grundregeln eingebettet waren:<liste art="•">

  • Spannung erzeugen und halten
  • keinen Schüler bloßstellen oder bevorzugen
  • Unterrichtsraum als Gottesdienstraum betrachten
  • Mitgestaltungsmöglichkeiten für die Kinder schaffen
  • keine reine Bastelveranstaltung oder Märchenstunde durchführen
  • Sorgen und Probleme der Kinder nicht tabuisieren
  • keine Selbstverwirklichung der Lehrkräfte
  • auf kindgerechte Gestaltung achten, aber diese nicht ins Kindische ausarten lassen
  • Sinne der Kinder ansprechen, um Erinnerungswert zu erhöhen
  • </liste>

    Nach abschließenden Worten des Beauftragten für die Kinderunterrichte im Kirchenbezirk, Priester Dirk Mörchel, folgte ein angeregter Erfahrungsaustausch und die Besichtigung bereit gelegter Unterrichtsmaterialien.

    Text: U.S., Fotos: U.S.

    Eindrücke...